Heute möchte ich mit euch eine wunderschöne Geschichte teilen, die mich sehr berührt hat. Denn in letzter Zeit denke ich manchmal: Was kann ich allein schon beitragen? Es ist so ermüdend gegen den Strom zu schwimmen, was bringt das schon? Der Wind draußen ist so rau, sollte ich mich nicht einfach irgendwo in eine kleine Hütte zurückziehen und warten, bis er vorbei ist?
Und dann spricht in mir ein kleines Stimmchen: „Aber wenn das alle tun, wo kommen wir denn dann hin? Du kannst zu all dem doch nicht einfach schweigen.“ So rücke ich wieder mein Krönchen zurecht und gehe weiter. Als ich über diese schöne Geschichte stolperte, standen mir in nullkommanichts Tränen der Rührung in den Augen. Hier ist sie:
Eines Tages gab es ein großes Feuer im Wald. Alle Tiere flohen voller Angst in alle Richtungen, denn es war ein sehr heftiges Feuer. Plötzlich sah ein Jaguar einen Kolibri über seinen Kopf hinwegfliegen, allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Der Kolibri flog auf das Feuer zu! Was auch immer geschah, er änderte die Richtung nicht.
Wenige Augenblicke später sah der Jaguar ihn erneut vorbeifliegen, diesmal in dieselbe Richtung, in die der Jaguar ging. Er konnte dieses Kommen und Gehen beobachten, bis er beschloss, den Vogel danach zu fragen, weil ihm dieses Verhalten sehr seltsam vorkam.
"Was machst du, Kolibri?", fragte er."Ich fliege zum See", antwortete er, "ich trinke Wasser mit meinem Schnabel und werfe es auf das Feuer, um es zu löschen." Der Jaguar lachte. „Bist du verrückt? Glaubst du wirklich, dass du dieses große Feuer mit deinem kleinen Schnabel allein löschen kannst?“„Nein“, sagte der Kolibri, „ich weiß, dass ich das nicht kann. Aber der Wald ist mein Zuhause. Er ernährt mich, er bietet mir und meiner Familie Schutz. Dafür bin ich sehr dankbar. Und ich helfe dem Wald zu wachsen, indem ich seine Blumen bestäube. Ich bin ein Teil von ihm und der Wald ist ein Teil von mir. Ich weiß, dass ich das Feuer nicht löschen kann, aber ich muss meinen Teil dazu beitragen.“
In diesem Moment waren die Waldgeister, die dem Kolibri zuhörten, von dem Vögelchen und seiner Hingabe an den Wald gerührt. Und wie durch ein Wunder schickten sie einen sintflutartigen Regenguss, der dem großen Feuer ein Ende bereitete.Die indianischen Großmütter erzählten diese Geschichte ihren Enkelkindern und schlossen mit den Worten: „Willst du Wunder in deinem Leben anziehen? Dann erfülle deinen Teil."
Und die Moral von der Geschichte:Niemand von uns kann alleine etwas bewirken, es erscheint uns unmöglich! Und doch sind wir ein Puzzlestück dieser Welt und dürfen unseren Teil beitragen. Wenn wir das mit Hingabe tun, können wir Wunder bewirken. Wenn wir das gemeinsam tun, erhöhen wir die Chancen auf ein solches Wunder ins Unendliche.
Es ist die Zeit gekommen zusammenzustehen. Lasst uns alle ein klein wenig den Kolibri-Geist leben. Lasst uns alle unseren Teil beitragen und damit Schrittchen für Schrittchen die Winde umlenken. In Liebe zum großen Ganzen. Das ist mein Wunsch für das neue Jahr. Denn es muss neu werden, damit es ein gutes Jahr werden kann.
In den Rauhnächten hatte ich ja Online-Treffen und Meditationen angeboten. Wir sind als Gruppe zusammengewachsen und der Austausch untereinander war sehr fruchtbar und anregend. Deshalb habe ich mich entschlossen, in jedem Monat des Jahres ein solches Treffen in der ersten Monatswoche anzubieten. Näheres siehe unter Termine.
Ich freue mich, euch wiederzusehen. Meine Kurse dürfen (Stand heute) über die Familienbildungsstätte unter 3G Bedingungen stattfinden 😊.
Namaste – ich grüße das Göttliche in dir!
In La'Kesch! Ich bin ein anderes DU
Theresia