Jedes Land hat auch eine Seele. Es ist das unterschwellige Gemeinschaftsgefühl aller in ihm lebenden Menschen. Es ist vielleicht so wie bei jedem Individuum auch: alles, was wir als Einzelne erlebt haben, ist in unseren Genen gespeichert, beeinflusst, wie wir die Dinge sehen (können), wie wir auf Gefahren reagieren und für was wir stehen. Gab es in der Vergangenheit erschütternde Erlebnisse, prägen sie unser Leben für sehr lange Zeit – ja, diese Furcht kann an weitere Generationen weitergegeben werden, das hat die Epigenetikforschung nachweisen können.
Das Trauma des 2. Weltkrieges mit all seinen Greultaten ist nicht vergessen. Traumatisierte Menschen können sich – wenn ihre unbewusste Angst getriggert wird – sehr irrational verhalten.
Was das alles mit heute zu tun hat? Viel, sehr viel! Es könnte nämlich erklären, warum es in Deutschland immer noch möglich ist, irrationale Ängste real erscheinen zu lassen. Die Pandemie ist dafür ein gutes Beispiel. In kaum einem anderen Land, wurden die „Maßnahmen“ so akribisch umgesetzt wie hier.
Deutsche haben gern alles unter Kontrolle – übrigens auch ein Zeichen eines angeschlagenen Selbstwertgefühls. Deutsche lieben Regeln – je härter, umso besser – und sie befolgen sie mit großem Eifer. Auch wenn sie irgendwie keinen Sinn machen. Individuelle Einzelfallentscheidungen, die der vorherrschenden Meinung entgegen stehen, verlangen von Menschen ein tiefes Sicherheitsgefühl, ein in sich selbst ruhen. Sonst heißt es lapidar: „Tut mir leid, aber ich befolge nur die Regeln (Gesetze, Vorgaben, Befehle).“ Das kennen wir aus der leidvollen Geschichte.
Eine sehr tiefgreifende Angst macht sich breit, sobald die Regeln, die gar keinen Sinn mehr machen, wegfallen sollen. Dann bricht das Sicherheitsgefühl weg, Menschen fühlen sich einer gefährlichen Außenwelt ausgeliefert. Das kann zu erstaunlichen Reaktionen führen: Siehe den Ausbruch von Emilia Fester, der jüngsten Abgeordneten im Bundestag, bei der Debatte um die Impfpflicht. Sie ist außer sich vor Angst und Wut. Sie glaubt den finsteren Prognosen des „Gesundheits“-Ministers, sie ist in die Angstblase eingestiegen und findet den Weg nicht mehr heraus. Damit steht sie nicht allein da, sie hat mit ihrem Ausbruch viele Menschen getriggert auch ihrer Angst zu folgen.
Die international sogenannte „German Angst“ ist diese irrationale, tief verankerte Angst. Eine Angst, die nur durch scharfe Regeln und Maßnahmen gemildert werden kann. Und durch das Aufbauen von Schuldigen. Diesmal sind es „die Ungeimpften“! Wenn Deutschland wirklich das soziale, weltoffene Land sein will, als das es sich so gerne inszeniert, ist es allerhöchste Zeit Eigenverantwortung zu wagen und der Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Wir als Gesellschaft sollten endlich ! die Traumata anschauen und aufarbeiten. Nur so kann eine friedliche und friedfertige Gesellschaft den Herausforderungen und Krisen der Neuzeit mit Anstand und Mut begegnen.
Und das beginnt immer bei jedem von uns selbst. Es ist nun die Zeit, in die Eigenverantwortung zu kommen - bewusst und voller Tatendrang. Denn "die Gesellschaft" kann sich nur verändern, wenn wir bereit dazu sind, bei uns selbst anzufangen. Dazu ist jetzt in der Frühlingsenergie eine wunderbare Zeit. Lasst es uns anpacken. Gemeinsam! Es ist dringend Zeit die Wunden der Vergangenheit hinter uns zu lassen, und auch die Wunden, die die letzten zwei Jahre überall geschlagen haben.
Dazu passt dieser Gedichtauszug von Sanne Burger:
Ich wurde geboren, um meine eigene Wahrheit zu finden,
und mache meine eigenen Regeln.
Ich wurde geboren, um das Leben voll zu erleben.
Mich in indischen Zügen zu verirren.
Von gefährlichen Männern verführt zu werden.
Um verschiedene Gesichter, Orte und Kulturen zu treffen.
Um die ganze Nacht im Dschungel zu sein.
Um mit Wölfen zu laufen.
Um aus den Socken gekippt zu werden.
Im Sturm erobert zu werden
Um ein gebrochenes Herz zu haben
Am Boden zerstört
Verblüfft
Schockiert
Verloren
In die Tiefe geworfen
Ich wurde geboren, um mir die Hände schmutzig zu machen.
Um Sand in meinen Mund zu bekommen.
Schlamm auf meinen Kleidern
Dornen unter meinen Füßen
Ich wurde geboren, um in den Abgrund zu springen.
Ich wurde geboren, um Außerirdische zu treffen.
Rituale durchzuführen.
Um in einer Zeremonie aufgebrochen zu werden.
Um über Zeit und Raum hinauszugehen.
Um die Magie zu begrüßen.
Mich völlig zu verlieren.
Ich wurde geboren, um alles zu spüren.
Um alles zu schmecken.
Den bitteren Geschmack der Trauer
Den üblen Geschmack von Täuschung
Den süßen Geschmack der Liebe
Ich wurde geboren, um zu lernen,
wie man mit Veränderungen würdevoll umgeht.
Ich wurde geboren, um die Wahrheit zu erfahren
Um zu lernen, wie man fliegt.
Ich wurde geboren, um zu lernen,
wie man die Sprache der Liebe spricht.
Wie ich mein Herz entfesseln kann.
Wie man alles vergisst.
Wie man alle Erwartungen loslässt.
Ich wurde geboren, um zu lernen,
wie es sich anfühlt, alles zu verlieren.
Außer dem, was wirklich wichtig ist.
Ich wurde geboren, um ein Leben zu führen,
das dir alles, was nicht echt ist, wegnimmt.
Das, was nicht wahr ist,
das, was nicht Ich ist.
Ich bin ein Phönix.
Ich bin geboren, um meine Flügel zu spreizen und zur Sonne zu fliegen.
Um zu verbrennen und zu Asche zu werden.
Um auf die Erde zu fallen und wieder aufzustehen.
Wenn ich alt bin,
werde ich stolz auf meine Narben sein.
Meine Falten,
Meine Erinnerungen,
Meine Geschichten,
Meine Weisheit,
Meine Freiheit.
Ich wurde geboren, um frei zu sein.
Und das wurden wir alle auch. Lasst uns den Neuanfang mit Freude umarmen!
Ich freue mich, euch sehr bald bei mir im Einklang wiederzusehen...kann es eigentlich kaum erwarten!
Namaste und ein schönes Osterfrest! Bei dem es ja auch erst darum geht, in die Tiefe zu steigen, um dann strahlend wieder auf zu erstehen!
Theresia - In La'Kesch! Ich bin ein anderes DU.