Das Licht wird wiedergeboren, jedes Jahr aufs Neue. Dann, wenn die Dunkelheit am größten ist, dämmert der nächste Morgen. Auch hier gilt: Wie im kleinen, so im Großen. Es ist eine Botschaft, die wir gar nicht oft genug hören können: Jeder Zyklus hat seine Höhepunkte, Tiefpunkte und Umkehrphasen. Alles in der Natur verläuft in Kreisläufen – und ein Seinzustand wird nicht plötzlich vom nächsten abgelöst, sondern es braucht immer die nötige Zeit zur Reifung. Die Phasen dazwischen bieten sich an zur Einkehr und Ruhe. Zum Verabschieden und Vorbereiten. Dazu benötigen wir Vertrauen und Geduld. Wenn da mangelt, können die Zeiten des „Nicht-mehr „und „Noch-nicht“ sehr belastend sein. Wir dürfen immer wieder zurückfinden zum Gewahrsein des Getragen-werdens, des Gesegnet-seins.
In den heiligen Nächten dürfen wir die Freude spüren auf das Kommende, die Verheißungen der Zukunft feiern und das unsrige dazu tun. Das Licht ist wiedergeboren – und auch wenn der Winter erst gerade begonnen hat, ist die Dunkelheit bereits auf dem Rückmarsch. Wobei ja gerade die Dunkelheit eine besondere Zeit ist, in der alles Neue keimem und wachsen kann im Schutze der langen Nächte. In den zwölf heiligen Nächte können wir uns zurückbesinnen, können wir MitschöpferInnen werden, können wir uns im Jetzt verbunden fühlen mit Vergangenheit und Zukunft.
Weihnachten ist das Fest, an dem sich der Geist in der Materie manifestiert. Ohne Geist, keine Materie. Ohne Geist, kein Leben. Die Sache mit der jungfräulichen Geburt ist genau dafür ein Symbol – und sollte auch als solches verstanden werden. Der Heilige Geist hat Maria befruchtet und sie trägt das Licht, den Impuls des Lebendigen aus und gebiert es in diese Welt der Materie.
Das Symbol Mutter und Sohn ist ebenfalls viel älter als das Christentum. Im alten Ägypten und sogar in Indien gibt es ähnliche Mythen, die zeigen, dass es das Weibliche Element ist, das Passive, das das Aktive ermöglicht. Wir können darüber vielleicht in den kommenden Rauhnächten nachdenken, es als Koan beziehungsweise Losung nutzen. Jetzt, wo die Tore in größere, weitere Dimensionen weit geöffnet sind, kann sich uns vieles erschließen, was bislang noch im Dunklen liegt. Dazu sind die zwölf heiligen Nächte da. Und in diesen dürfen wir auch erfahren, dass wir nicht allein da stehen. Andere Wesensheiten wie Engel, aufgestiegene MeisterInnen und unsere Seelenfamilie stehen bereit, uns zu segnen und zu leiten.... um ihre Stimmen hören zu können, ist Ruhe und Stille Voraussetzung. Sich bewusst aus dem geschäftigen Weihnachtsrummen zurückzuziehen und zu lauschen.
Wer mag, kann sich noch spontan entscheiden bei dem Rauhnächtezyklus mitzumachen. Alle Infos und Einzelheiten dazu unten. Jeder Termin kann einzeln gebucht werden, wer alle fünf bucht, zahlt nur für vier. Wir werden uns übrigens rund um meinen neuen Kaminofen treffen…fein warm und das knisternde Feuer ist so lebendig ….
Euch allen wünsche ich frohe, friedliche, harmonische, idyllische, himmlische, zauberhafte, leise, ruhige, leuchtende, verträumte und märchenhafte Weihnachten… zwölf geweihte Nächte mit dem Potenzial zu so vielen Geburten und Visionen.
Namaste,
mögen eure Wünsche sich erfüllen, und mögen segensreiche Impulse auf euch herabfließen!
Theresia